Wann die Leimbacher Mühle in ihrem Urzustand erbaut wurde, konnte leider nie herausgefunden werden. Erstmals in alten Dokumenten erwähnt wurde die Mühle 1216.
Aus Gesprächen mit Zeitzeugen konnte die Geschichte der Mühle bis ca. 1890 rekonstruiert werden. Damals gehörte zu der Mühle noch ein weiteres Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo heute die Tankstelle steht. Hier befand sich eine Gastwirtschaft, ein Tanzsaal und eine private Wohnung.
Den ersten Weltkrieg überlebte die Mühle wohl unbeschadet, doch ca. 30 Jahre später, im Oktober 1944 wurde die Mühle und auch die Gastwirtschaft bei einem Bombenangriff zerstört. Der damalige Besitzer überlebte den Angriff und konnte nach zwei Tagen aus den Trümmern gerettet werden. Aus den Trümmern barg man auch die Fahnen des Bürgervereins und des Junggesellenvereins, die heute im Gemeindezentrum in einer Glasvitrine ausgestellt werden.
Mangels finanzieller Mittel und auch mangels Nachfolger begann der Wiederaufbau der Mühle erst 1948, nachdem sie an einen Müller aus Kreuzberg verkauft wurde.
Ende 1951 konnte die Mühle wieder in Betrieb genommen werden. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde beschlossen, neben der Mühle ein Wohnhaus zu errichten. Die neuen Besitzer zogen letztendlich 1960 in das neu erbaute Wohnhaus ein. Beliefert wurden damals mehrere Bäckereien bis Lind, Ahrbrück und Altenburg.
So lief der mechanische Betrieb der Mühle erfolgreich bis zum Jahre 1980, als der letzte Müller starb. Seitdem laufen die Mühlräder nur noch für grobes Pferdehafer.
Heute können noch verschiedenste Getreide- und Mehlsorten, Tier- und Viehfutter oder auch Eier aus Freiland- und Bio-Haltung in der Mühle erworben werden.
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Recherche: Waltraud Koll
Buch: Unsere Wurzeln
Zusammenfassung: Moritz Radermacher